Position | Land/Region Steiermark, Bezirk Murau, Gemeinde Mariahof 33 N 454240 / 5215736 UTM/WGS84 | |||||||||
Beschreibung | Objektbeschreibung Der Galgen bei Mariahof besteht aus drei runden Säulen aus Bruchsteinen und stammt aus dem 17. Jh..1 An den Säulen sind noch Ansätze einer ehemaligen Umfassungsmauer erkennbar. Im Westen kann man den Rest dieser Mauer deutlich im Boden erkennen, im Nordosten ist sie noch als Stützmauer am Abhang zur Bundesstraße erhalten. Die Säulen sind heute bereits stark abgewittert und nur mehr rund drei Meter hoch. Historischer Kontext Von den Kärntner Herzögen aus dem Geschlecht der Eppensteinern als Familienstift gegründet, besaß St. Lambrecht ursprünglich keine Exemtion aus der Grafengewalt und war später Teil der Landgerichte der Ortenburger und Cillier, konkret des Landgerichts um Neumarkt und St. Lambrecht mit dem Gerichte zu Dürnstein. Zwischen 1439 und 1497 gelang es St. Lambrecht ein eigenes Landgericht, dessen Sitz sich im Klosterkomplex befand, zu erhalten.2 Standort und Lage Als Richtstätte des Landgerichts St. Lambrecht fungierend, lag das Objekt zentral in der östlichen Hälfte des Landgerichtssprengels, direkt neben der Grenze des Burgfrieds von Mariahof, der einen Teil des Landgerichts bildete. Das das Kloster - der ehemalige Sitz des Landgerichts - ist rund 7,7 Kilometer Luftlinie entfernt.3 Das Bauwerk liegt wenige Meter südlich der Bundesstraße zwischen Neumarkt in Steiermark und dem Neumarkter Sattel, auf der Höhe des Furtnerteiches und des Ortes Hoferdorf. Kommt man von Neumarkt, so führt gegenüber der zweiten Abzweigung nach Hoferdorf nach links ein Weg in den Wald zum Brandofen, auf dem der Galgen steht. Vom Furtnerteich erreicht man diesen ebenfalls über einen beschilderten Weg. __________________ 1 [Baltl57; S. 78] 2 [LGKE1-1; S. 34f] 3 [LGK; Blatt 18], hier ist die Richtstätte jedoch nicht verzeichnet Literatur: [Baltl57; S. 78], [Krauß97; Band 2; S. 551] | |||||||||
Bilder/Plan |
|